Arbeitsprogramm 10+
Ergänzend zu anderen Aktivitäten auf internationaler, nationaler, Landes- und kommunaler Ebene setzen die plan b-Gemeinden in den kommenden zwei Jahren ihr Augenmerk besonders auf konkrete Maßnahmen in den folgenden Themen:
1. 800 Bäume pflanzen in der Region/für die Region
2. Mehr Lebenszeit für Bäume und Pflanzen im öffentlichen Raum
3. Naturschutzgebiete im Klimawandel
4. Kleingewässer: Renaturierung und Retentionsflächen
5. Trinkbrunnen-Netz
6. Klimafittes Bauen im öffentlichen Bereich
7. Klimafitte Bushaltestellen
8. So heiß ist es dort – Temperaturmessung
9. Katastrophenschutzpläne aktualisieren
10. Infotag Klimawandel, Klimawandelanpassung und Katastrophenschutz
11. Klimafittes Bauen im privaten Bereich
1. 800 Bäume pflanzen in der Region
Bäume sind ökologisch wertvoll, bereichern das Ortsbild, verringern lokale Temperatur-Extreme und Abflussmengen und bieten gefragte Schutz-, Beschattungs- und Abkühlmöglichkeiten.
2. Mehr Lebenszeit für Bäume und
Pflanzen im öffentlichen Raum
Die Formulierung und Umsetzung von Qualitätsstandards für Baumgruben und Bewässerungssysteme im öffentlichen Raum erhöht die Lebenserwartung neu gepflanzter Bäume und verbessert deren Wüchsigkeit und Vitalität. Auch bei anderen Bepflanzungen im öffentlichen Bereich lassen sich Verbesserungen in Bezug auf den Klimawandel erzielen.
3. Naturschutzgebiete im Klimawandel
In der Region gibt es verschiedene Naturschutzgebiete, Biotopflächen u.ä. Die Akteure werden über den richtigen Umgang mit Biotopflächen und Freiräumen informiert bzw. nehmen die Gemeinden ihre Möglichkeiten wahr.
4. Kleingewässer: Renaturierung und Retentionsflächen
Renaturierungsmaßnahmen an Kleingewässern schaffen Verbesserungen in Bezug auf eine abwechslungs- und erlebnisreiche Bachlandschaft, auf die Wassergüte z.B. auch bei Niedrigwasser oder einen vielfältigeren Lebensraum für Pflanzen- und Tierwelt.
Zusätzlich reduziert das Freihalten/Schaffen von Retentionsflächen an Bächen das Risiko von Überflutungen.
5. Trinkbrunnen-Netz (re-)aktivieren
Ein öffentliches Netz an Trinkbrunnen verbessert die Lebensqualität in der Region und hat speziell auch positive Wirkungen für Menschen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind z.B. auch bei Hitze.
6. Klimafittes Bauen im öffentlichen Bereich
Hoch- und Tiefbau bilden wesentliche Investitionsschwerpunkte der Gemeinden. Zudem sind die Gemeinden wichtige Meinungs- und Vorbilder in Bauangelegenheiten. Diese Chancen werden zugunsten klimafittem Bauen verstärkt genutzt.
7. Klimafitte Bushaltestellen
Die Qualität des Aufenthalts an Bushaltestellen ist für Fahrgäste ein wichtiges Kriterium, wie sie die Fahrt empfinden. Damit der öffentliche Verkehr auch bei Hitze und Regen attraktiv bleibt, werden klimafitte Bushaltestellen bzw. Wartebereiche eingerichtet. Sie bieten neben Witterungsschutz auch Schutz vor Hitze z.B. durch begrünte Dächer oder Beschattungsmöglichkeiten. Neue Modelle werden auch nach ihrer „Klimafitness“ ausgewählt und positioniert.
8. Temperaturmessung
Über ein Netz an Temperatursensoren und die Darstellung der Werte über die Kommunikationskanäle der Gemeinden z.B. „Live-Hitze-Karte“ wird Bewusstsein für Hitzesituation geschaffen. Zusätzlich lassen sich so Abkühlorte und Hitzeinseln erkennen.
9. Katastrophenschutzpläne
aktualisieren
Aktuelle, umfassende Katastrophenschutzpläne spielen eine wichtige Rolle, damit im Anlassfall bestmöglich reagiert wird. Im Rahmen dieser Maßnahme werden die Katastrophenschutzpläne der Gemeinden aktualisiert, um Themen wie Trockenheit, erhöhte Sturm- oder Brandgefahr ergänzt und bei Bedarf regional abgestimmt.
10. Infotag
An einem regionalen Infotag mit verschiedenen Partnern werden die BesucherInnen auf geeignete Weise mit dem Themenkomplex Klimawandel/Klimawandelanpassung und Katastrophenschutz vertraut gemacht.
11. Klimafittes Bauen im privaten Bereich
BauwerberInnen werden mit Informationen zu klimafittem Bauen und Sanieren versorgt.